DER HIMMEL IST NUR EINEN SCHRITT ENTFERNT
Ihr Lieben,
viele von Euch wissen bereits, dass mein geliebter Aladdin ins Licht gegangen ist und haben mir ihre Anteilnahme und ihr Mitgefühl zuteilwerden lassen, wofür ich innigst dankbar bin.
Wenn ich nachzähle, waren in meinem bisherigen Leben 12 Hunde an meiner Seite. Es begann mit Collies, dann kamen Barsoi, die grosse russischen Windhunde, dann Afghanen und Aladdin – ein Saluki, der arabische Windhund. Früher waren es ältere, die schwerer vermittelbar waren, die letzten habe ich allesamt jung bekommen. Rescue-Dogs. Alle mit einer traurigen Geschichte. Und allesamt phantastische Persönlichkeiten.
Aladdin habe ich vor dem Einsatz von Rennen in England retten können. Als ich ihn in Nord-Holland abgeholt habe, hat er geschrien vor Panik, so etwas hatte ich in meinem Leben noch nicht gehört. Je weiter wir gen Süden kamen, desto ruhiger wurde er.
Das Foto hat meine Fotografen-Freundin Anne Huneck im Hotel Kristiania in Lech bei meiner Freundin Gertrud Schneider von ihm aufgenommen, ca. zwei Wochen nachdem ich ihn geholt hatte.
Kurz danach hatte ich eine Herz-Schwäche, verursacht durch den vorangegangenen Verlust von Merlin, meinem grossen Afghanen, zuviel Stress und dann auch noch die Höhe von 1500 m in Lech. Als der Arzt und die Sanitäter kamen, stieg Aladdin auf mein Bett und legte sich quer über mich, um mich vor dem Trupp zu beschützen.
Dieses Bild hat sich tief in meine Erinnerung eingegraben.
„Er war so special“, schrieb mir meine Freundin Gertrud. Ja, das war er.
Als ich vor einigen Jahren auf einer Pressereise in Marokko unterwegs war, ein Foto von einem Baby-Kamel machte und dessen Halter mir sagte, ich solle dem Tier ein Küsschen auf die Nase geben, welches zum Dank mein Ohr anknabberte, hatte ich einen kurzen Flash vor meinem inneren Auge, das mir Aladdin in einer sehr viel früheren Inkarnation mit mir zeigte. Von diesem Augenblick an hatte ich noch ein sehr viel tieferes Verhältnis zu ihm.
Salukis, die arabischen Windhunde, sind in den arabischen Ländern hochgeschätzte Sichtjäger, so sehr, dass sie sogar im Zelt des Herrn schlafen dürfen, was nicht einmal den Frauen erlaubt ist (!).
Man kann sie dort nicht kaufen, sie werden zum Geschenk gemacht.
Es heisst, dass sie die ältesten Hunde sind, die bereits bei den Pharaonen gelebt haben, noch bevor der Pharaoh-Hound gezüchtet wurde.
Aladdin hat meiner Freundin Daniela in Oberlech, die ein grossartiges Tier-Medium ist, zwei Tage nach seinem Hinübergehen eine wunderbare Botschaft für mich aufgegeben. Und ja, ich nehme ihn in meiner Nähe wahr, manchmal sehe ich ihn und ich weiss, dass er nicht weit weg ist.
Wie Daisy, wie Merlin und all meine anderen geliebten Hunde, grosse Seelen, die in Tierkörper gehen können, um bei uns Menschen zu sein. Um uns zu bereichern, zu beschützen, zu lehren. Um treu an unserer Seite zu sein. Bedingungslos.
Daisy nannte ich immer „meine kleine Feder“. Sie ist ohne Spritze hinübergegangen. Es war unbeschreiblich. Vielleicht könnte ich das kein zweites Mal durchstehen, aber ich bin ihr extrem dankbar, dass sie es mir gezeigt hat, dass sie und auch meine anderen Hunde mich soviel über den Tod und das Sterben gelehrt hat. Dinge, die der Indianer White Eagle, Dr. Elisabeth Kübler-Ross und das britische Medium Paul Meek beschreiben.
Sie hat mir immer wieder Federn regelrecht vor die Füße gelegt, um mir zu zeigen, dass sie mit mir in Verbindung ist, auf der Terrasse, auf Parklätzen, an den unglaublichsten Stellen. In letzter Zeit waren es viele.
Und vor einigen Wochen machte ich von Aladdin ein Foto, das ihn in einem blauen Licht zeigte. Die Seele sendet ein blaues Licht aus, wenn sie bereit ist zu gehen. Ich ahnte schon, dass das bald sein würde, hoffte allerdings, dass er den Sommer noch schaffen könnte. Dann hat Daisy ihn hinübergeführt.
Nun sind Gigi, meine geliebte kleine schwarze Afghanin und ich in Trauer. Doch wir wissen, dass er nun keine Schmerzen mehr hat. Das ist unser Trost.
Wenn der Tag gekommen ist, dass sie hinübergehen ins Licht, müssen wir sie loslassen, so schwer es uns auch fällt. Dann sind sie in Freiheit und in ihrer Grenzenlosigkeit, die ihnen gebührt. Doch sobald wir sie rufen, sind sie ganz nah bei uns.
Denn der Himmel ist nur einen Schritt entfernt.
„Der ist der glücklichste Mensch, der das Ende mit dem Anfang in Verbindung setzen kann“
Goethe
Love, Light & Blessings
Eure Yvonne
P.S.
Die Geschichte von Merlin habe ich übrigens in meinem Buch „Wie ein Lachs gegen den Strom erzählt“.