St. Valentine's Day red bokeh background with love heart, place for text.
DIE LIEBE – THE POWER OF LOVE
„…denn hinter dem grössten Hindernis wartet unser grösstes Potential…“
Das besagt ein altes Sprichwort aus dem Buddhismus.
Millionenmal besungen, unzählige Male beschrieben und von allen Menschen am meisten gesucht und trotzdem wohl auch am meisten gefürchtet.
Dabei bestehen wir aus Liebe, kommen aus der Liebe und werden einstmals zurückgehen in die grosse, eine, universelle, allesumfassende Liebe.
Was also kann so schwer daran sein, zu lieben?
Aber fangen wir von vorne an.
In der Göttlichen Einheit schwingt eine Liebe, wie sie für uns hier im Irdischen nicht vorstellbar ist. Möglicherweise sogar kaum auszuhalten ist.
Ich habe einmal vor langer Zeit in einer Meditation gesehen, wie ein Kreis von uns Menschen uns der Erde genähert haben. Wir hatten uns an den Händen gehalten waren ganz eingehüllt in rosa Licht – der Farbe der Liebe – und waren voller Glück und Heiterkeit. Und ja eben, erfüllt von Liebe. Damit wollten wir auf die Erde kommen und die Liebe mitbringen.
Dann sind wir in die Erdatmosphäre eingetreten und um uns herum war es kalt, neblig, vereist. Schliesslich sind wir auf der Erde gelandet und mussten uns loslassen, damit jeder seiner Wege, seiner Inkarnation nachgehen konnte. Wir sind durch dunkle Gassen gegangen, es war kalt, die Menschen haben nach unten geschaut, waren eingepackt, um nicht zu frieren, haben nicht links und nicht rechts geblickt. Wir waren sehr, sehr traurig. So hatten wir uns das nicht vorgestellt… Eine ganze Weile irrten wir durch die Gassen, versuchten die anderen wiederzufinden, die mit uns gekommen waren, aber wir blieben allein. Die Angst kroch in uns hoch. Ein Gefühl, das wir davor noch nicht kannten. Wir hockten uns in eine steinerne Ecke und waren kurz davor, zu erfrieren.
Auf einmal vernahmen wir einen hellen Ton. Und mit dem Ton kam ein helles Licht. Der Ton und das Licht bildeten eine Art Licht-Brücke und wir standen auf, das Licht erhellte unsere Gesichter und unser ganzes Sein. Und plötzlich spürten wir die Freude wieder in uns. Wir betraten die Lichtbrücke und auf dieser Brücke fanden wir auch die anderen wieder, die mit uns gekommen waren. Dann fassten wir uns an den Händen, glücklich, wieder vereint zu sein und in der Freude, wieder im Licht und in der Liebe geborgen zu sein.
Wir waren zurückgegangen ins Licht und in unsere liebeerfüllte Licht-Heimat.
Doch es stimmte uns über alle Maßen traurig, dass die Menschen dort unten in der Kälte und im Eis, in der Dunkelheit verharren mussten. Und so beschlossen wir, ihnen das Licht und die Liebe zu bringen.
Seitdem schöpfen wir unaufhörlich aus dem immer sprudelnden Quell der Göttlichen Liebe auf die Erde und haben uns vorgenommen, nicht eher aufzugeben, als bis alle Geschöpfe auf diesem Planeten erfüllt sind von Liebe.
Das ist die eine Liebe.
Doch es gibt auch noch eine andere Liebe.
Es ist die Liebe zwischen Mann und Frau. Oder zwischen Partnern. Und diese Sehnsucht nach Liebe wirkt, seitdem wir in die Polarität eingetreten sind und seitdem wir aus der Göttlichen Einheit in die Individualisierung gekommen sind. Diese unbeschreibliche Sehnsucht nach dem anderen Teil von uns. Der Teil, der uns komplett macht, vollkommen macht, Eins werden lässt. Seit Urzeiten und seitdem Adam und Eva entdeckt haben, dass es die Dualität gibt.
Beim Geburtsvorgang verlässt das Neugeborene den schützenden Raum der Mutter. Von dem Moment an beginnt die Sehnsucht nach Liebe. Nach dieser Liebe, aus der man kommt, nach dieser Liebe, die in jener Geborgenheit noch vorhanden war. Doch auch hier werden bereits pränatale Erfahrungen gemacht. Gute wie weniger Gute.
Die erste irdische Liebe bleibt dennoch immer die Mutter. Und je nachdem wie diese Liebe beschaffen ist, geht damit bereits die erste Prägung einher. Denn die Mutter steht für Vertrauen. Dann kommt in den meisten Fällen die Beziehung zum Vater dazu. Auch diese hinterlässt eine enorme Prägung. Ein Muster auf unserer Seele. Vielleicht gibt es Geschwister. Und schon in dieser frühen Phase beginnen die ersten Konditionierungen, die ersten Prägungen. Gibt es Eifersüchteleien, Verzicht, Vorzüge. Die ganze Palette einer Kindheit. In manchen Fällen voller Glück, in leider viel zuvielen Fällen auch ein Weg der Tristesse, ja schlimmer noch, sogar mit Übertritten und Missbrauch.
Dann kommen erste Schwärmereien. Werden sie wahrgenommen? Erhört? Oder vielleicht zurückgewiesen?
Und welche Gefühle sind damit verbunden? Sind es gute Gefühle? Grossartige Gefühle? Oder sind es enttäuschende Gefühle?
Wie wird die elterliche Beziehung wahrgenommen? Die großelterliche? Die Beziehungen im Umfeld? Wie haben diese Beziehungen auf uns gewirkt, freudig? Oder traurig?
Dann kommt die erste Liebelei, Verliebtheit? Welche Erfahrungen sammeln wir damit? Ist es Offenheit, Vertrauen, Höhenflug oder eher eine Bruchlandung, Zurückweisung, enttäuschte Liebe?
Erfahrungen über Erfahrungen, Prägungen über Prägungen.
Und es sind gerade die Enttäuschungen, die Kränkungen, die Verletzungen, die die Ursache sind, sich ungeliebt zu fühlen, sich immer weiter zurückzunehmen, seine Gefühle gut zu verbergen, um nur ja keine weitere Verletzung zuzulassen, zu riskieren…
Das ist das Hindernis.
Doch gerade hinter diesem Hindernis wartet das grösste Potential.
Die ganz grosse Liebe.
Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wir aus der unvorstellbar grossen, bedingungslosen Liebe kommen, kann es doch gar keine Zurückweisung, keine Enttäuschung geben.
Natürlich sind es Erfahrungen. Und natürlich gehört es dazu, mal auf die Nase zu fallen. Aber dann müssen wir doch wieder aufstehen, unsere unsichtbaren Krönchen mal mehr, mal weniger zurechtrücken und weiter voranschreiten. Wir waren es doch, die auf diesen Planeten kommen wollten, um Erfahrungen zu sammeln. Und wir waren es doch, die auf der Seelen-Ebene unser Einverständnis für unseren Seelen-Plan gegeben haben. Und ja, natürlich auch, um Karma abzubauen, vielleicht auch Angehörige, Ahnen zu erlösen. Nun sind wir da.
Und jetzt gibt es Blessuren, Abschürfungen und aufgeschlagene Knie. Aber Zeit heilt alle Wunden…
Und nichts ist umsonst. Alles im Universum hat einen Grund.
Auch das Karma spielt auf dieser Liebes-Reise eine tragende Rolle. In meiner Arbeit als Medium und in den Karma-Auflösungen konnte ich immer und immer wieder die karmischen Behinderungen sehen und war in der Erlaubnis, es in den meisten Fällen zu erlösen – Klosterfrauen, Mönche mit ihren Gelübden, erzwungene Schwüre, alte Bindungen und Verstrickungen – so vielfältig wie die Menschheit selbst.
Und dann gibt es noch die Dual-Seelen – Seelen-Zwillinge, die sich magisch anziehen und doch auch energetisch wieder abstoßen. Nur ganz wenigen ist es erlaubt, sich im Irdischen zu finden. Und in den meisten Fällen ist es nicht vorgesehen, dass diese zusammenbleiben. Wer so etwas je erlebt hat, weiss, dass es unbeschreiblich ist, dass die beiden Seelen geradezu über dem Erdboden schweben. Aber genau deshalb, ist es so schwer, dieses auf die Erde zu bringen.
Jede Erfahrung bringt uns neue Erkenntnisse und ein Stück weiter auf dem Weg zu uns selbst. Ja, zu uns selbst. Zu unserer Selbstliebe. Damit beginnt das ganze Dilemma. Denn lieben kann nur, wer sich erstmal selbst liebt.
Oh nein, wie soll das denn gehen???
Indem wir uns immer und immer wieder vor Augen führen, dass wir ein Strahl Gottes sind, aus welcher immensen Göttlichen Liebe und Einheit wir kommen. Da gibt es kein Werten und Beurteilen. Gott sagte mir in den bereits erwähnten Channelings“ „…hier ist nur Licht und Liebe“.
Und mit dieser Liebe sind wir hierhergekommen. Sie ist in uns, sie schwingt in einer jeden Zelle und in einem jeden Molekül und wir brauchen nur unsere Herzen weit zu öffnen und sie herausströmen lassen. Denn wer Liebe geben kann, ist unermesslich reich. Weil alle Liebe, die wir verströmen, automatisch zu uns zurückfliesst. Das ist physikalisches Gesetz. Weil wir anziehen, was wir aussenden.
Und dann fallen auch alle Bewertungen weg. Die liebende Seele IST. Und es ist vollkommen unwichtig, ob wir dick, dünn, gross, klein, jung oder alt sind. Die Seele bleibt immer jung und schön. Alles andere sind Konditionierungen. Wer sagt, wie Liebe auszuschauen hat? Sie muss aus der Mitte unserer Herzen kommen und nichts anderes als frei und rückhaltlos fliessen. Die Liebe aus unseren Herzen kann alles heilen. Es ist die reine, bedingungslose Herzens-Liebe.
Und wenn wir einem geliebten Menschen in die Augen schauen und dadurch in die Tiefe seiner Seele, was spielt es da für eine Rolle, ob der Bart zu lang oder die Mütze schief ist?
Wenn wir am Ende eines Tages alles hinter uns lassen und sagen können, „das ist doch alles nicht so wichtig, recht haben oder nicht, das Einzige was zählt, ist die Liebe, die ich in meinem Herzen spüre.
Gerade Corona zeigt es uns jetzt überdeutlich – die Kostbarkeit einer Umarmung, die eine Hand, die eine andere hält, eine zarte Berührung, den Atem, die Wärme des anderen spüren. Ein Kuss. Und dann die unglaubliche Kraft der Liebesenergie in uns spüren, die uns wie eine Woche erfasst und alle Muster von uns fortspült, alles ausblendet, bis nur noch dieses eine, wunderbare Gefühl in uns bleibt – die reine, bedingungslose LIEBE.
Das ist unser wirkliches Sein.
The Power of Love.
Und wenn es da gerade niemand geben sollte, dann setzt Euch hin, geht in Meditation und schliesst Euch an das grosse Alles-was-ist, klinkt Euch ein in die Göttlichen Strahlen, fühlt, wie das Licht und die Göttliche Liebe in eine jede Zelle und in ein jedes Molekül einfliesst, es erhellt und fühlt Euch aufgenommen und angenommen im Licht und in der allesumfassenden Liebe.
Und so Ihr erfüllt seid, randvoll aufgefüllt seid, mit dieser wunderbaren Energie, geht hinaus und strahlt. Ihr werdet sehen, dass dieses Strahlen erwidert wird. Und je weiter Ihr auf diesem Lichtweg geht, desto stärker sendet Ihr dieses wunderbare Liebeslicht aus. Früher oder später dockt genau daran das Liebeslicht Eures Pendants an. Dann gibt es kein Zurückalten mehr, einzutauchen in die absolute Vollkommenheit.
Wenn wir am 14. Februar Valentinstag feiern, jenen Heiligen, der schützend seine Hand über die Liebenden hält, dann mag damit wohl viel Kommerz und Einfluss aus Amerika verbunden sein. Ich aber glaube vor allem daran, dass in dieser Zeit, in der es so lange dunkel war, nicht nur am 2. Februar zur Heiligen Maria um Licht gebetet wird, sondern auch der Heilige Valentin darum gebeten werden sollte, uns die Liebe zu bringen, unsere Liebe zu beschützen und alle Hindernisse niederzureissen, damit wir unser grösstes Potential leben können – diese wunderbare, universelle, allesumfassende bedingungslose Liebe.