American flamingo (Phoenicopterus ruber) pink bird in pond
SELBSTLIEBE
Ihr Lieben,
„Lieben kann nur, wer sich selbst liebt“, so besagt eine Weisheit im Buddhismus.
Aber ist nicht gerade das eine der schwersten Übungen überhaupt?
Und stellt mangelnde Selbstliebe tatsächlich ein Hindernis dar, um einen anderen Menschen zu lieben?
Auf eine Weise ja. Denn wenn wir uns nicht selbst lieben und annehmen, dann stehen wir nicht zu uns, dann haben wir ein energetisches Defizit, das nur wir selbst auffüllen können.
Wir strahlen somit einen Mangel an Liebe aus.
Was sollen wir demnach wohl energetisch anziehen?
Selbstliebe heisst Selbstannahme, sich annehmen mit allen Anteilen, mit allen Facetten.
In meinen vielen Beratungen habe ich immer wieder dazu angeregt, sich selbst mit einem Stift auf einem Blatt Papier als eine wunderschöne grosse Torte darzustellen. Auf dieser Torte zeichnen wir sodann lauter Tortenstücke – auf der einen Seite sind die Stücke angeordnet mit den Anteilen, die wir an uns gerne oder sehr gerne mögen. Auf der anderen Seite betrachten wir die Anteile, die wir in uns weniger mögen, an denen wir vielleicht noch arbeiten wollen. Und gerade diese Anteile sind es doch, an denen wir wachsen wollen. Deshalb haben wir uns doch inkarniert.
Und dann kommen natürlich noch unsere persönlichen Erfahrungen hinzu. Erfahrungen vielleicht in der Kindheit, vielleicht sogar in der pränatalen Phase, in der unsere Mutter vielleicht überrascht, vielleicht sogar überfordert war, mit uns schwanger zu sein. Vielleicht war der Zeitpunkt aus ihrer Sicht und ihren Lebensumständen nicht wirklich optimal. Vielleicht hat uns im späteren Leben ein anderer Mensch, ein Elternteil, ein Großelternteil, ein Geschwister, ein Freund, ein Partner, vielleicht auch ein Geschäftspartner abgelehnt, nicht angenommen und damit unter Umständen tief verletzt.
Dann braucht es eine Weile der Stille, des inneren Rückzugs, eine Phase, sich auf sich selbst zu besinnen und zu sich selbst zurückzufinden. Sich selbst zu heilen von dieser Verletzung. Es braucht Selfcaring. Sich selbst in den Arm zu nehmen, zu wiegen wie ein Kind, zu trösten. Es braucht in die eigene Mitte zu gehen, in den inneren Quell, die Essenz allen Seins.
Denn dann, in der Zwiesprache mit unserem Inneren Kind und mit unserem Höheren Selbst, mit unseren Geistigen Führern, im Dialog mit dem Göttlichen, werden wir uns wieder daran erinnern, dass wir aus dem Göttlichen Licht kommen, dass in einer jeden Zelle und in einem jeden Molekül das Göttliche Licht in uns leuchtet.
Wir werden erkennen, welch wundervolles Geschöpf Gottes wir sind, eine faszinierende Schöpfung mit so vielen wunderbaren Anteilen, geradezu atemberaubend mit welcher Präzision, gleich einen Schweizer Uhrwerk wir überhaupt „funktionieren“. Wir werden erkennen, dass das mitnichten selbstverständlich ist. Und dann werden wir erkennen, wie dankbar wir dafür sein dürfen. Und aus der Dankbarkeit erwächst die Wertschätzung für uns selbst. Und wenn wir unseren „Wert“ erkennen, beginnen wir ganz langsam, unsere Selbstliebe zu finden. Oder wiederzufinden.
Wir werden uns daran erinnern, wer wir sind und wo unser Platz hier in diesem Leben ist. Und wenn wir diesen Platz noch nicht gefunden haben sollten, dann ist der Weg noch unser vorläufiges Ziel. Dann hilft uns dieser Weg noch weiter zu wachsen.
Doch mit jedem Stück unserer Selbsterkenntnis, dass wir ein Strahl Gottes sind und das Göttliche Licht in uns schwingt, nähern wir uns unserer Selbstliebe und Selbstannahme. Denn der Göttliche Funken in uns kommt aus dieser immensen, unbeschreiblichen Liebe.
Es sind unsere Muster, die uns davon abhalten, uns selbst zu lieben, unsere Konditionierungen. Erziehungsmuster, Verhaltensmuster, Muster, die uns unsere so moderne Zeit und Gesellschaft als Maßstab vorgesetzt hat. In unseren täglichen Leben, in allem, was uns von aussen vorgesetzt wird. Wie wir zu sein haben, wie wir auszusehen haben, wie wir zu tun haben, wie wir uns zu verhalten haben. Wenn wir erkennen, dass wir damit wiederum die Muster von anderen erfüllen, und aus dieser Erkenntnis heraus differenzieren, bleibt uns immer wieder der Weg in unsere eigene Mitte.
Und wenn wir dann all diese behindernden von den Menschen selbst aufgebauten energetischen Mauern und Wälle niederreissen, wenn wir zulassen, dass wir uns hineinwagen in dieses Meer von absoluter Liebe, dann werden wir eins mit dieser Liebe, dann lassen wir Liebe zu. Zu uns selbst. Und auch in unserer Ausstrahlung, in unserem Energiefeld, in unserer Aura, die wir nach Aussen ausstrahlen.
Wenn wir die Liebe sind, dann können wir gar nichts anderes mehr anziehen, als Liebe. Das ist physikalisches Gesetz. Pure Vibration.
Diese Liebe hat nichts mit Narziss oder Ego zu tun. Sie kann auch nicht materiell aufgefüllt werden. Sie kommt aus dem Göttlichen und ist bedingungslos. Sie stellt keine Bedingungen an uns selbst und auch nicht anderen. Diese Liebe ist Liebe in Reinstform.
Und wenn wir diese Liebe zulassen, diese Liebe zunächst einmal zu uns selbst, wenn wir beginnen, Selbstliebe zu begreifen, und dass Selbstliebe Berge versetzen kann, weil in uns selbst das Göttliche Licht enthalten ist, dann können wir Liebe sein. Und Liebe geben.
Es gibt eine wunderschöne Meditation hierzu im Buddhismus. Eine von all den wunderschönen Meditationen, zu denen ich ab Juni 2021 einladen werde.
Und darauf freue ich mich schon sehr.
Love, Light & Blessings
Eure Yvonne