Silhouette of woman in lotus position sitting in sea and meditating
WAS IST MEDITATION
Ihr Lieben,
Der kleine Mönch fragt den grossen Meister „Meister, warum siehst Du die Dinge so klar?
Und der Meister antwortet „weil ich die Augen schliesse….“
Ich selbst habe Euch erst kürzlich zu einer Open-Air Meditation eingeladen.
Überhaupt habe ich oft über Meditation gesprochen und der Begriff ist mittlerweile in unserem Sprachgebrauch ziemlich fest verbreitet.
Doch was ist Meditation überhaupt?
Mein Eintritt in die „Heiligen Hallen“ der Meditation begann vor über 30 Jahren durch eine sehr profunde Meditations-Leiterin, die auch jedes Jahr in ihren Ashram nach Indien reiste.
So begann mein Weg mit einer einstündigen „Nadabrahma“-Meditation. Diese startet mit einer Viertelstunde OM-singen, so lange, bis der ganze Körper, jede Zelle, jedes Molekül mit diesem OM schwingt und förmlich vibriert.
Die nächste Viertelstunde teilt man mit seinen Armen das Liebeslicht aus dem Herzen an die Welt, die dritte Viertelstunde erhält man das Liebeslicht von der Welt zurück und die abschliessende Viertelstunde verbleibt man in schweigender Versenkung.
Das ist für einen Anfänger wirklich ganz schön viel. Und dennoch möchte ich diese „Einweihung“ nicht missen. Es beinhaltet für mich bis heute eine prägende Erfahrung, die mir letztlich alles gezeigt hat, was Meditation ist und sein kann. Still werden, sich zurücknehmen, sich konzentrieren auf die innere Mitte, um den inneren Quell zu finden und sich damit zu verbinden. Nichts tun, nur Sein.
Macht man sich bei Google auf die Suche nach einer adäquaten Definition, kann man natürlich Vielerlei finden.
Spannend fand ich einen Artikel, mit dem sich sogar das Wirtschafts-Magazin SPIEGEL mit diesem Thema befasst hat, und darin findet man eine Beschreibung, wie ein wissenschaftliches Team um den Neurobiologen Richard Davidson den Dalai Lama in seinem Exil Dharamsala besucht hat, um „das Phänomen des klaren Lichts zu untersuchen“.
„Doch obwohl die Hirnforscher eine ganze Weile blieben, starb damals – ich weiss nicht, ob ich sagen soll glücklicher- oder unglücklicherweise – kein einziger Meditierender“, so schreibt der Dalai Lama in seinem Buch „Die Welt in einem einzigen Atom“.
„Wissenschaftlich gesehen, ist das „klare Licht“ also immer noch reichlich unklar“, so fasst es der Artikel im SPIEGEL zusammen. Und führt weiter aus:
„Als einer der Ersten wagte sich 1967 ein Medizin-Professor von der Harvard Medical School an das esoterische Sujet. Herbert Benson verkabelte 36 Anhänger der transzendentalen Meditation nach allen Regeln der Kunst und maß ihren Herzschlag, Blutdruck, sowie Haut- und Rektal-Temperatur.
Ergebnis: während der Meditation verbrauchten die Probanden 17 % weniger Sauerstoff, senkte sich die Herzschlagrate um 3 Schläge pro Minute und die Hirnwellen zeigten erhöhte Ausschläge im Teta-Bereich, die normalerweise nur kurz vor dem Einschlafen auftreten.
Benson deutete dies als Beleg dafür, dass Meditation Stress reduziere und zu einem ruhigen, glücklicheren Geisteszustand führe.
Der entspannende Effekt wurde inzwischen in vielen Studien nachgewiesen….“
Soweit ein Auszug aus dem SPIEGEL-Artikel vom 18.9.2008 von Redakteur Ulrich Schnabel unter dem Titel DIE DURCHLEUCHTUNG DER ERLEUCHTUNG.
Es gibt natürlich viele Meditationsformen – stille und ja, auch bewegte, Tanz-Meditationen zum Beispiel. Oder die Kundalini-Meditation, die man allerdings nur als Fortgeschrittener unter weiser und erfahrener Anleitung angehen sollte.
Dann gibt es die ZEN-Meditation. „Zen-Meditation is a jump from mind to no-mind, from thoughts to no-thoughts and means nothing but pure awareness“, so beschreibt es Osho.
Also Leere, um Fülle zu erreichen.
Man sagt, wer sich jeden Tag mit Gott, dem Himmel, dem Tao, der inneren Weisheit verbindet, wird direkt ins Licht geführt. Er geht auf dem für ihn (sie) direkten Weg in die Erleuchtung.
Und dann gibt es noch geführte Meditationen.
Ich selbst praktiziere seit 30 Jahren vorwiegend eine „stille Meditation“, in der ich regelmässig „angehoben“ werde und von dort meine Eingebungen, Sichtweisen und Inspirationen erhalte.
Doch nichts muss, alles darf sein. Jeder bestimmt seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo für sich allein.
In erster Linie geht es darum, einfach mal still zu werden, ganz bei sich zu sein, in der eigenen Mitte, sich zu zentrieren. Und sich im besten Fall an die Innere Quelle des Lichts anzuschliessen.
Danach kommt die Erfahrung, die Dinge klarer zu sehen, aus dem Blickwinkel eines erhöhten Bewusstseins. Eine wunderbare Gelassenheit kehrt damit ein, breitet sich aus.
Unter meiner Rubrik „Meditations“ habe ich inzwischen eine schöne Sammlung von verschiedensten Meditationen zusammengetragen, die Euch sicherlich helfen kann, in die Ruhe und Gelassenheit zu kommen.
Doch auch ein Spaziergang am Meer, über Wiesen und durch Wälder, in dem man Eins wird mit der Natur, oder Musik, auch künstlerischer Ausdruck kann uns in meditative Zustände bringen, die wahre Glücksgefühle in uns auslösen können.
Und wieder einmal gilt „Der Weg ist das Ziel“…
Viel Freude beim Meditieren und Anhebung des Bewusstseins in höhere Bewusstseinszustände – for a higher Consciousness and FOR A BETTER WORLD.
Love, Light & Blessings
Eure Yvonne