Gold glitter wave with Sparkles magic fairy dust. Stardust vector illustration.
DAS EGO
Ihr Lieben,
Bei den Kahunas, den Weisen aus den Regenwäldern Hawaii’s, erzählt man sich folgende Geschichte –
Einstmals hatten einige Seelen Gott gefragt, ob sie denn mal einen Ausflug machen und sich aus der Einheit entfernen dürften. Und Gott in seiner unendlichen Güte hat natürlich zugestimmt. Aber er sagte auch: „Nun, wenn Ihr Euch auf Reisen begebt, achtet immer darauf, dass Ihr genügend „Sprit“ habt, um wieder zurückzukehren in die Einheit“.
Das mit dem „Sprit“ passt zwar zu dieser Reisegeschichte, gemeint aber soll wohl doch mehr das Wort „Spirit“ sein.
Dann haben sich die Seelen auf ihren Weg gemacht und dabei haben sie sich weiter und weiter von der Einheit entfernt.
Und nun wäre es Zeit zur Umkehr. Aber haben sie jetzt genügend Sprit? Oder Spirit?
Oder sind sie so sehr in ihren Egos festgefahren, dass sie den Weg zurück zur Göttlichen Einheit nicht mehr wissen?
Und was ist das Ego überhaupt?
Man sagt, dass das Ego der Teil unseres Selbst‘ s ist, sich zu individualisieren, sich abzuheben von dem grossen Ganzen.
Das Ego war also einstmals das Gefährt, sich auf diese Reise der Erfahrungen zu begeben. Und mit dem Ansammeln von Erfahrungen hat sich dieses Ego mehr und mehr geformt. Im Laufe eines Lebens kommen natürlich eine ganze Menge an Erfahrungen zusammen, gute, schlechte, freudige, traurige, glückliche und schmerzliche. Und all diese Erfahrungen hinterlassen eine Prägung, ja auch ein damit verbundenes Gefühl auf unserer Seele. Liebe und Leid, Schmerz und Heilung, Freude und Trauer, Kraft und Schwäche. Und dann ist da noch die Sache mit der Macht.
Und ja, auch die Beziehung zur Materie spielt dabei eine grosse Rolle.
Um zurückzukehren aber in die Göttliche Einheit müssen diese Formungen, diese Prägungen, diese Erfahrungen und auch alles Materielle hinter sich gelassen werden und die Rädchen auf Null, auf Zero gestellt werden.
Beim Verlassen der körperlichen Hülle am Ende eines Lebens gibt die Seele all dieses auf der materiellen Seite ab. Mit hinüber in das Licht und die allesumfassende Liebe nehmen wird die Seele aber das Karma, das sie in diesem und in den Vorleben angesammelt hat. Gutes, wie auch schlechtes Karma. Die gute Nachricht dabei ist, dass es im Geistigen keine Wertungen gibt. Es ist.
Möchte man nun während unserer Lebensreise in Berührung mit der Göttlichen Einheit kommen, um Göttliche Führung und Weisung, um Göttlichen Segen zu erhalten, kann man sich in Meditation vertiefen. Im Zustand der Leere tritt man in Verbindung mit der Göttlichen Quelle.
In diesem Zustand bleibt das Ego im Wartezimmer auf der Wartebank.
Es braucht ein bisschen Übung auf diesem Weg. Aber je mehr man sich selbst erkennt, versteht und annimmt, über seine eigenen Anteile Bescheid weiss, desto leichter fällt es, diese Anteile zu erkennen und zu differenzieren, aus welchem Antrieb diese kommen.
Um sich selbst und seine eigenen Potentiale besser kennenzulernen, bewusst anzuschauen, ja auch, um bei der Selbstfindung und Selbstentfaltung aktiv mitzuarbeiten, ist es hilfreich, das eigene Sein auf mal einem Blatt Papier als eine wunderschöne Sahne-Torte aufzeichnen. Dann unterteilt man diese Torte in lauter einzelne Tortenstückchen. Jedes Tortenstückchen repräsentiert sodann einen der eigenen Anteile. Solche, die man an sich gerne hat und solche, die man an sich weniger mag, aber trotzdem zu einem selbst gehören. Auf diese Weise beginnt man sich mehr und mehr selbst zu erkennen, zu erfahren und, zu verstehen, denn alle Anteile sind ein Teil von uns. Wenn wir uns dann selbst mit den liebevollen und gütigen Augen Gottes betrachten, fällt es uns vielleicht gar nicht so schwer, uns selbst anzunehmen. Vielleicht können wir über den einen oder anderen Aspekt sogar schmunzeln oder lächeln und vielleicht gibt es noch ein paar kleine Anteile, an denen wir wirklich arbeiten möchten, um sie besser in Griff zu bekommen.
Doch wenn wir dann also wissen, wer wir sind, was uns ausmacht, können wir auch unterscheiden zwischen unserem Ego, das wir aus dem Göttlichen Strahl mitgebracht haben, um uns zu inkarnieren und jenen Ego-Anteilen, die wir uns im Laufe eines Lebens angeeignet, aufgebürdet haben.
Und um nun an jener Station der Umkehr, der Wende zu stehen, wie es die Menschheit gerade ist, ist es unabdingbar, sich selbst und das eigene Ego sehr genau zu kennen, zu besehen und zu wissen, wie man es ein wenig loslassen, ein wenig zurückfahren auf die eigentliche Essenz kann, wie es geht, sich selber einfach nicht so wichtig zu nehmen.
Und je mehr man das Ego zurücknimmt, sich selber nicht mehr so wichtig nimmt, desto leichter fällt das Loslassen. Und mit dem Loslassen kommt man mehr und mehr in die Göttliche Verbindung und Führung.
Viele Menschen definieren ihr Ego über ihr Haben. In Wirklichkeit kommt unser Ego aber aus dem Sein.
Und wenn wir beginnen, das zu verstehen, zu erkennen und anzuerkennen, sind wir auf dem besten Wege zurück in die Göttliche Verbindung, in die Göttliche Einheit.
Das heisst also, dass wir dem Ego erlauben, sich nicht so überdimensional aufzubauen. Stattdessen wollen wir dem Spirit – also dem Geist – mehr Raum geben.
Und wenn wir dem Geist, dem Spirit mehr Raum geben, sind wir bereits auf dem richtigen Highway zurück in die Göttliche Einheit.
Wer in diesen Tagen die Nachrichten verfolgt, stellt immer wieder fest, dass die Menschheit, die Welt vorwiegend von überdimensionierten Egos gesteuert wird. Egos, die immer wieder dieses Ich, Ich, Ich zum Ausdruck bringen.
Und man fragt sich, wo soll diese Reise hingehen? Denn das Ego ist – wie wir gesehen haben, das Transportmittel, um sich von der Göttlichen Einheit zu individualisieren. Aber das Geistige GPS sagt, dass diese Route nicht nur eine gefährliche ist, sondern früher oder später im Nichts endet. Und dann?
Wäre es da nicht angebracht, mehr zu meditieren, zu beten, sich noch mehr mit der Geistigen Führung und Weisheit zu verbinden und das Chassis des Egos beim nächsten Boxenstopp gegen ein neues, leichteres und lichtigeres Fahrgestell auszuwechseln?
In meiner Rubrik „Meditations“ findet Ihr eine kleine Sammlung von Meditationen.
Wer mehr darüber erfahren möchte, mit der oder dem vereinbare ich gerne einen Termin für eine individuelle Session, gerne derzeit auch telefonisch und als Fern-Session. Und ab Sommer werden wir sicher auch wieder Gruppen-Meditationen, Lesungen, Channelings und Workshops halten können.
Doch nutzt die Zeit, jeden Tag, um Euch selbst zu besehen und kennenzulernen, um zu verstehen, wer Ihr seid, woher Ihr kommt und wohin Ihr zurückgehen werdet einstmals…
Weitere Ausführungen dazu demnächst auf meinen zweiten Blog „Online mit Gott“, der uns dazu viel Spannendes und Nützliches dazu sagt…
Love, Light & Blessings
Eure Yvonne