ZEIT DER ACHTSAMKEIT
Ihr Lieben,
und wieder einmal liegen Wochen der Beschränkungen vor uns. Beschränkungen, die den Menschen gewisse Schranken in ihrem Tun aufzeigen sollen, damit sie sich schützen.
Doch während die einen achtsam sind, übertreiben die anderen immer mehr.
Während sich die einen in die Natur zurückziehen, um Ruhe, Frieden, Balance zu finden, missbrauchen andere diese Natur mehr als zuvor, feiern eben ihre Partys im Freien, an Seen, in den Bergen, bringen ihre Klappstühle und Champagner mit und frönen ihrem Ego. „Ich will“. „Must have“.
Es scheint, als haben sie nichts verstanden.
Es scheint, als haben sie nicht begriffen, was Corona uns eigentlich sagen will.
Wenn wir unseren Planeten auch noch in zehn, zwanzig, dreissig Jahren haben wollen, ist es jetzt höchste Zeit, mal still zu werden, hinzuschauen, hinzuspüren, achtsam zu werden.
Sich auf eine Wiese zu setzen. Einfach so. Das Grün auf unsere Augen erholsam wirken zu lassen. Die Ruhe, unsere Aura ausgleichend. Die Kraft, die die Erde an uns abgibt, einmal bewusst erfahrend. Und je ruhiger wir werden, desto klarer werden wir, desto bewusster.
Umso deutlicher spüren wir, wie die Natur tief atmen kann, wenn die Menschen ihr endlich einmal die Ruhe und den Frieden schenken, den auch unser Planet braucht, um sich zu regenerieren. Mit uns aufzusteigen ins Licht. Oder dürfen wir mit ihm aufsteigen ins Licht?
Mit unserem Bewusstsein streifen wir sanft und liebevoll über die Landschaft. Und dann finden wir ein Gänseblümchen mitten im November, mitten auf einer abgemähten Wiese. Still und unschuldig blüht es da, freut sich über die Sonnenstrahlen, die es wärmen. Es braucht niemand, der es bewundert. Es ist sich selbst genug.
Hätten wir es gefunden, wenn wir laut und schnell vorbeigefahren wären?
Es ist die Achtsamkeit, die uns sehen lässt, die uns bewusster werden lässt und die uns die Schönheit der Dinge umso intensiver eröffnet, je vorsichtiger und achtsamer wir mit allem umgehen.
Der glänzende Morgentau auf einem Grashalm, die filigrane Zartheit einer Blüte, das herbstlich goldene Blatt, das sich heiter im Wind tragen lässt. Die unfassbare Vielfalt, die die Natur hervorbringt.
Doch sehen kann das alles nur, wer achtsam über die Erde geht.
Und so dürfen wir dankbar sein, für die Zeit, die uns gerade geschenkt wird, für ein Virus, das uns die Chance schenkt, etwas langsamer und achtsamer mit allem zu werden.
Denn ohne dieses Virus würden wir immer so weitermachen, immer noch schneller und noch lauter werden und immer noch mehr und mehr verlangen, wie es nach wie vor viel zuviele tun.
Das ist es, was Covid 19 uns sagen will.
Und aus diesem Grund mussten sich Pluto, der für Tod und Wandlung steht, für das „Stirb oder Werde“, für Altes zerstören, damit Neues entstehen kann und Jupiter, der Geistige Erweiterung sucht, und bei dem es immer um Sinnfragen geht, dreimal in diesem besonderen Jahr 2020 treffen –
Das erste Mal im Frühjahr, dann nochmal im Juni und nun nochmal im November.
Und?
Haben wir verstanden?
Haben wir alte Muster abgeschlossen und lassen Neues entstehen?
Haben wir unseren Geistigen Radius erweitert?
Haben wir den wahren Sinn unseres Hierseins, unseres Menschseins begriffen?
Was für ein grossartiges Geschenk, dass wir nun eine Zeit der Achtsamkeit erfahren dürfen.
In diesem Sinne, achtet diese Zeit und diese besonderen Umstände, Euch selbst und unseren Planeten.
Love, Light & Blessings
Eure Yvonne